Donnerstag, 24. Januar 2013

Der Jahresrückblick 2012

 

2012 war...
ein langes Jahr.
Ein anstrengendes Jahr, ein belastendes Jahr, ein schmerzhaftes Jahr.
Ein Jahr, das mir die Energie von den Knochen geschält hat, mich einmal durch den Fleischwolf gedreht und wieder ausgespuckt hat.
Interessant irgendwie.
Nicht unbedingt gut, aber interessant.
Trotzdem blicke ich mit einer gewissen Dankbarkeit zurück. Das klingt jetzt wahrscheinlich völlig geisteskrank, ist aber dennoch wahr.
Und mehr Details verschweige ich einfach, es tut mir leid, aber die gehören nicht hierher.
Einen Jahresrückblick gibt es trotzdem - der ist schließlich schon Tradition.

Vorherrschendes Gefühl für 2013?
Eine wilde Mischung aus Anspannung, Erwartung, Neugierde, Hoffnung und einer schalen, schlecht sublimierten Müdigkeit ganz nah unter der Oberfläche.

2012 zum ersten Mal getan?
Eine Menue-Weltreise für meine Lieben organisiert. Lerne die Welt in Fuchsis Küche kennen. ;)
Professionelle Fotos von mir machen lassen.
Baby geguckt.
Eine Wurzelstockfräse benutzt. (Nicht erfolgreich, aber ich hab was damit gemacht. Satte 5 Minuten lang, ehe der anwesende "starke Mann" es nicht mehr sehen konnte und sie mir wegnahm... ^^)
Eine Bombenexplosion in relativer Nähe erlebt.
Ein Weißbier-Tasting besucht.
Mit Fondant gearbeitet. (Erfolgreich! Applaus, bitte!)
Dabei gewesen, als jemand einen Herzinfarkt hatte und dann stundenlang in der Notaufnahme gewartet, Händchen gehalten, gewartet, mit Ärzten geredet, gewartet... Ihr erkennt das Muster. (Übrigens noch eine Erfahrung, auf die ich hätte verzichten können...)
Erfolgreich missioniert.
Eine Maya-Apokalypse überlebt.

2012 gar nicht getan?
Wie immer. Kein Urlaub. Keine Pausen. Keine Zeit für mich...


Wort des Jahres?
Abschied

Zugenommen oder abgenommen?
Gleichbleibend. Außerdem ein Thema, das mir im vergangenen Jahr sowas von egal war...

Stadt des Jahres?
München. Ich bin eh nirgendwo anders hingekommen.

Alkoholexzesse?
Keine. Aber ich war auf einem sehr informativen Weißbier-Seminar, einer schicken Wein-Probe und auf einem spannenden Whisky-Tasting und kam von allen dreien recht angeheitert nach Hause. Aber ich erinnere mich noch an alles und war am nächsten Morgen nicht verkatert. ;)

Davon gekotzt?

Nein. Nicht mal ansatzweise.

Haare länger oder kürzer?
Etwas länger. Aber viel ändert sich an denen ohnehin nicht, ich mag meine Haare und schneide sie ungern ab.

Kurzssichtiger oder Weitsichtiger?
Gleich geblieben.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Etwas mehr. Ich dachte mir, wenn die Welt schon untergeht, ist die Kreditkartenrechnung nicht das Wichtigste im Leben. ^^

Höchste Handyrechnung?
10,- . Weiterhin telefoniere ich sensationell viel mit dem Handy.

Krankenhausbesuche?
Schon wieder zu viele. Und ganz schön belastende noch dazu.

Verliebt?
Aber ja doch. Das soll man nie aufgeben.

Getränk des Jahres?
Weißbier. In meinem ganzen Leben hab ich nicht so viel über Bier gewusst, wie ich im vergangenen Jahr gelernt habe.

Essen des Jahres?
Um mich mal selbst zu loben: Mein diesmaliges Heilig Abend Menue.
Es war festlich, elegant und lecker, alle waren entspannt und glücklich und obwohl ich stundenlang gekocht habe, ging es mir leicht von der Hand und ich fühlte mich wohl in meiner Haut. Das beste Weihnachten seit langem und das Essen passte gut dazu.

Most called persons?
Der beste Ex-Freund von allen. Ich hab nicht furchtbar viel telefoniert, aber er war in den entscheidenden Momenten am Apparat. Danke dafür.

Most mailed persons?Lady Gaga. Obwohl ich ihr zu selten geschrieben habe.

Die schönste Zeit verbracht mit?
Meiner Liebsten. Man muss die Zeit nutzen, die einem bleibt und das haben wir zum Glück getan.

Die meiste Zeit verbracht mit?
Meiner Familie.

Song des Jahres?
The Overtones "Gambling Man" , weil es einfach Laune macht, ob man will oder nicht.

CD des Jahres?
Ina Müller "Weiblich. Ledig. 40".
Nein, ich hatte im vergangenen Jahr keinen 40. Geburtstag zu feiern, so gar nicht, aber mit der CD hatte ich viel Spaß. "Hätt ich 'n Hund", sag ich da nur, für alle Leser mit Insiderwissen. ;)

Buch des Jahres?
+ Chevy Stevens: "Still Missing" und "Never Knowing" - höllisch spannend. Ich hab's verschlungen und warte sehnsüchtig auf einen neuen Roman der Autorin!
- E.L. James und ihre "Shades of Grey"-Trilogie. Nachdem alle drüber redeten, wurde ich neugierig. Und was soll man sagen: "Curiosity killed the cat". Es war schlecht, schlecht, schlecht. Sooo schlecht...
Einziger Vorteil: Es war so grenzblöd, dass ich beim Lesen ständig leise gekichert habe. (Zumindest dann, wenn ich nicht vor Schmerzen über den Schwachfug meinen Kopf auf die Tischkante geschlagen habe...)

Film des Jahres?
X Men - Erste Entscheidung. Hat Spaß gemacht!

Konzert des Jahres?
Hab kein einziges gesehen.

TV-Serie des Jahres?
Auch dieses Jahr: The Big Bang Theory.
Ich liebe es. Und ich bewundere Amy Farah Fowler.

Erkenntnis des Jahres?
Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Wesens ersetzen kann.
Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung.

Aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.
(Dietrich Bonhoeffer)

Drei Dinge auf die ich gut hätte verzichten können?

Todesfälle. Wohnungsräumung. Herzinfarkt.

Nachbar des Jahres?
Die frischgebackenen Eltern von gegenüber. Immerhin verdanke ich ihnen das erste Mal, dass ich Babygucken durfte!

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Etwas durchzustehen, bis zum bitteren Ende, wie weh es auch tun mag. Niemand hat gesagt, dass das Richtige immer leicht ist, aber es ist richtig und am Ende landet man bei Gottfried Benn. "Alles ist wie es sein wird und das Ende ist gut."

Schlimmstes Ereignis?
Würde ich ungern detaillierter ausführen. Sagen wir einfach, manche Abschiede zerschneiden einem das Herz.

Schönstes Ereignis?
Weihnachten.

2012 war mit einem Wort?
Schmerzhaft, (aber nicht hoffnungslos).