Montag, 18. März 2013

Schlaflos in München

Dass ich meinen Biorhytmus schon vor Jahren versaut habe, ist eine weithin bekannte Tatsache.
Eine schlaflose Nacht ist trotzdem nur sehr begrenzt erheiternd.
Immerhin regnet es. Das hilft ungemein, das Leben noch trüber erscheinen zu lassen, als es die Melatonin-Mangel-Depression ohnehin schon tut...
Was ich als Profi dagegen empfehle?
Gar nichts.
Es gibt diese Nächte, wo man einfach nicht schlafen kann, weil man das dumpfe Gefühl hat, das ganze Gewicht der Welt auf den verspannten Schultern zu tragen.
Da hilft keine warme Milch, kein Schäfchen zählen und kein Lavendel-Fußbad.
Es ist also sinnvoller, sich gar nicht erst mit dem Kampf ums Einschlafen zu stressen, sondern die Nacht zu nutzen, um ein paar Dinge zu erledigen, zu denen man sonst nie Zeit hat.
Zudem kann man sich mit dem Gedanken trösten, dass man am nächsten Tag bestimmt müde genug ist, um zeitig ins Bett und einen traumlosen Schlaf zu fallen.
Außer man hat seinen Biorhytmus vor Jahren versaut...
Aber dann hat man vermutlich längst gelernt, damit zu leben. ;)

Mittwoch, 13. März 2013

No Smoking



Ich gebe zu, ich bin bekennender Nichtraucher. Insofern interessiert mich Rauch im Allgemeinen auch kaum.
Momentan ist das anders. Da bricht die Katholikin in mir durch und ich starre viermal am Tag gebannt auf einen Schornstein in Rom in der fast zwanghaften Sehnsucht nach Rauch.

Wobei Sehnsucht vielleicht nicht das richtige Wort ist, denn irgendwie graut mir ja auch ganz leise davor, auf wen die Herren Kardinäle sich gerade einschießen könnten, denn es geht mir wie so vielen Beobachtern: Da gibt es die Kardinäle, über deren Wahl ich mich freuen würde (die absolute Mehrheit davon ist so unwahrscheinlich, dass britische Buchmacher wohl noch nicht mal ihre Namen notieren), die Kardinäle, deren Wahl ich immerhin goutieren kann (großmütig wie ich nun mal bin), die Kardinäle, die mir egal sind (die Mehrheit) und dann natürlich so einige, die ich eigentlich überhaupt, unter gar keinen Umständen und grundsätzlich nicht auf dem Heiligen Stuhl sehen möchte.
Blöderweise fragt mich mal wieder keiner.
Ich werde überhaupt zu selten um meine Meinung gefragt, wenn es um Fragen globaler Tragweite geht.
Traurig, wie leichtfertig diese Welt sich meine Weisheit entgehen lässt...

Mit George Clooney als Papst könnte ich übrigens leben. Nicht mit dem echten natürlich, ich misstraue Männern mit Bart. Aber das ist ja auch gar nicht nötig, denn wie Vanity Fair uns im Januar informiert hat, hat der Vatikan seinen eigenen George Clooney. Und da sage noch mal einer, Katholizismus wäre unattraktiv... ;)

Sonntag, 3. März 2013

Der Monats-Rückblick: Februar


Für den Februar hatte ich einen Haufen Pläne - und dann fing ich gleich am 1.2. zu husten an und entgegen meiner sonstigen Erfahrungen ging es nicht mit Tee, Salbeibonbons und Meditonsin wieder weg, sondern wurde im Handumdrehen schlimm. So richtig schlimm.
Und hartnäckig.
Einen ganzen Monat lang.
Unerfreulich sowas. Aber wir blicken trotzdem zurück. ;)

Foto des Monats:
Spuren im Schnee. Ich liebe es, nach dem Aufstehen aus der Haustür zu gucken und festzustellen, dass die Vögel sich eifrig am ausgestreuten Futter gütlich getan haben. So was rettet mir den ganzen Tag.

Freuden des Monats:
Die ersten Frühlingsblumen. Parkplätze im rechten Moment. Luftballons. Krapfen. Valentinstag. Endlich einmal wieder liegen zu können, ohne fast vor Husten zu ersticken. Die Mumins. Freunde zumindest virtuell auf Kreuzfahrt zu begleiten. Mein Geburtstag. Ein wunderbarer Abend im Circus. Das schöne Gefühl, wenn die Krankheit langsam nachlässt. Ein unerwarteter Gewinn. Weiße Löwenbabies. Gemeinschaftsgefühl. Eine überraschende Freude. Dessous.
Weatherman. Sushi.

Lacher des Monats:
Eine herrliche Hundenummer bei Circus Krone. Da bekommt der Begriff "Tränen lachen" plötzlich eine ganz eigene Dimension.


Ärger des Monats:
Husten. Fieber. Krank sein im Allgemeinen. Der Mangel an Stimme trotz Notwendigkeit zu sprechen. Heizungsausfall. Ein verpasster Abschied. Hörverlust. Die unfassbare Schlamperei mancher Dienstleister. Die Sendepolitik des BR. Phobien und Neurosen. Knuschelentzug. Absagen.

Depressionsgründe des Monats:
Der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. Krank sein. Der Mangel an Möglichkeiten.


Erkenntnis des Monats:
Leben ist, was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.


Erfolg des Monats:
Erfolge fielen wegen Krankheit diesen Monat aus.


Misserfolg des Monats
:
Die Husten-Schnupfen-grippalerInfekt-Bronchitis-Erkältung nicht - wie ich es geplant hatte - mit meinen üblichen Hausmittelchen in die Flucht zu schlagen, sondern im Kampf Mensch vs Viren wochenlang den Kürzeren zu ziehen.


Stimmung des Monats:
Erschöpft, müde und insgesamt verschnupft.
 

Film des Monats:
Sucker Punch. War verstörend, bizarr und ziemlich beeindruckend! Und völlig anders als ich erwartet hatte! Ich glaube, darüber muss ich noch einen gesonderten Post schreiben.

Buch des Monats:
Stephen Lawheads "Pendragon"-Zyklus. Die ersten drei Bände "Taliesin", "Merlin" und "Artus" haben mich durch die krankheitsbedingt schlaflosen Nächte gebracht.


Song des Monats:
Adele "Skyfall" - auch schon vor dem Oscar. Ich find das Lied einfach schön.


Getränk des Monats
:
Malventee mit Apfelessig und Honig. *schüttel* Muss unglaublich gesund
sein, so ekelhaft wie es schmeckt.

Essen des Monats:
Pasta aller Art. Wir nennen das auch "Fuchsis Frustessen"...


Geburtstagskind(er):
* Meine selbsternannte Tante

* Ich 

Außerdem gab's zu feiern:
* Murmeltiertag

* Fasching
* Valentinstag
* Starkbierzeit

Freitag, 1. März 2013

Frühlingsanfang



Am 1. März ist ja bekanntermaßen (oder auch nicht) der meteorologische Frühlingsbeginn. In München war dies sehr eingeschränkt bemerkbar - noch immer liegt hier eine erkleckliche Menge Schnee, die Tagestemperaturen krauchten irgendwo zwischen 4 und 5° und nachts friert es.
Also nicht unbedingt die Zustände, in denen man sich seiner Kleider entledigen und einen Frühlingstanz im Garten aufführen wollte.
Allerdings zwitscherten morgens um 4 Uhr die Vögel. Sie sind offensichtlich weniger frostemfpindlich als ich.
Und die Tulpen haben mittlerweile eine solide Höhe von 6cm erreicht - durch den Schnee hindurch.
Ich warte interessiert auf das Jahr, wenn sie im Schnee blühen.
Wundern tut mich ja kaum noch etwas.
Weil mir sonst aufgrund von vorzeitiger Frühjahrsmüdigkeit die Inspiration fehlt, greife ich nach langer Zeit zum ersten Mal wieder zum Freitags-Füller. Solange noch Freitag ist...
Der vorgegebene Text ist fett gedruckt, der Rest von mir:

1.  Die ersten Schokoladen-Ostereier liegen seit Wochen in den Supermärkten. Stört mich aber nicht, ich habe noch Weihnachtsmänner zu vertilgen.

2.  Ein einziges Wort kann manchmal alles verändern.

3. Manchmal ist weniger einfach nur mitleiderregend.

4.  Aktuell steht gar nichts auf meiner Playlist. Ich habe gar keine Playlist, Signorina. Ich habe noch nicht einmal einen IPod! Wer mich bemitleiden möchte, findet sicher interessantere Gründe. ;)

5.  Gestern um 20 Uhr kam ich gerade aus der Dankesmesse für Papst Benedikt XVI und ärgerte mich, dass nirgends in München die Kirchenglocken läuteten.

6.  Am 21. Februar (zufälligerweise mein Geburtstag) fängt für mich der Frühling an, nicht zuletzt weil dann in meiner Seelenheimat die Biike brennt. Nennt mich Idun.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ein japanisches Menue mit meiner Ma (es war sehr lecker und sehr schön und wir haben viel gelacht!), morgen habe ich einen Besuch in Supermarkt und Apotheke geplant und Sonntag möchte ich die Ruhe genießen und die letzten Reste meiner Bronchitis-Husten-grippalerInfekt-Erkältung auskurieren!