Donnerstag, 7. Februar 2013

Zwiebelsaft und Schadenszauber

Heute habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Zwiebelsaft (oder heißt es Zwiebelsirup?) zubereitet.
Eine Zwiebel, Honig und abwarten, wenn ich die Sache richtig verstanden habe.
Der entstandene Saft/Sirup soll dann mehrmals täglich eingenommen schleimlösend und antibakteriell wirken. Immerhin schmeckt es tatsächlich gar nicht schlecht, ich mochte Zwiebeln schon immer. Wirkung bemerke ich bislang allerdings noch keine.
Zwar habe ich gerüchtehalber gehört, dass durch die Zubereitung dieser Köstlilchkeit die Küche oder gleich Großteile der Wohnung penetrant nach Zwiebeln riechen sollen, das kann ich aber nicht bestätigen.
Könnte daran liegen, dass meine olfaktorischen Sinne derzeit aufgrund von Erkältung und verstopfter Nase komplett ausgeschaltet sind. Ich werde also warten müssen, bis erboste Nachbarn klingeln, alternativ weiß vielleicht einer meiner geschätzten Leser, wie aufdringlich sich das Zeug schnuppert?
Ansonsten wird es ja vielleicht auch durch die Gerüche von Malventee, Apfelessig (zum Gurgeln) und Salbei großzügig überlagert. Es geht hier aktuell (mal abgesehen von meinem Zustand) sehr gesund zu.

Was mich an der ganzen Sache ärgert: Trotz meiner intensiven Bemühungen werde ich heute wohl definitiv nicht fit genug sein, um zur Abschiedsvorlesung und anschließenden offiziellen Entlassung (mit Empfang! Zu dem ich sogar eingeladen wurde! Wie aufregend...) meines Ex-Chefs gehen können.
Und dabei hätte ich SO gern live gesehen, wie der Typ verrentet wird...
Schon um sicherzugehen, dass er auch wirklich weg ist...
Aber nein!
Ich muss zum ersten Mal seit x Jahren so dermaßen krank sein, dass ich nichts Aufregenderes tun kann, als auf der Couch rumzuliegen und zu husten.
Nennt es Paranoia, aber ich glaube, die Kröte hat mich verflucht.
Ich hab mich doch gleich gewundert, dass er mich überhaupt erst eingeladen hatte......

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