Für alle, die der sozialpsychiatrische Dienst noch nicht beim Weihnachtself-im-Kaufhaus-Reinactment eingefangen hat, hat mein Adventskalender die probate Lösung: "
Verkleide dich als Engel" und raune sodann bei einem Weihnachtsmarktbummel den anderen Besuchern "
in verschwörerischem Ton: Fürchte dich nicht! Fürchte dich nicht!" ins Ohr.
Seufz.
Ihr seht schon, der Psychose-Level wird schrittweise erhöht. Durfte man zu Anfang der Adventszeit wenigstens noch freundlich "Danke" sagen, wechseln wir jetzt schon zum verschwörerischen Tonfall und religiöser Zitation.
Am 24. Dezember wird dann vermutlich empfohlen, sich als Weihnachtsmann mit deutlich sichtbarem Sprengstoffgürtel zu verkleiden und in der U-Bahn "Tod den Ungläubigen" zu schreien...
Spaß muss sein, sonst geht keiner mit bei der Beerdigung, wie mein Vater zu sagen pflegte.
Weil wir gerade beim Thema Terror sind: Ich bin ja noch das Geständnis schuld, dass ich dieses Jahr bereits gewhamt wurde. Am 28. November (!!!) und das nur, weil der Süße bei seiner Zapperei durch die Kanäle just im passenden Moment in einer kulturell unglaublich anspruchsvollen (haha) Sendung über die erfolgreichsten "Christmas-Songs" aller Zeiten landete und dann aufgrund seines sadistischen Grundcharakters auch nicht mehr wegschaltete.
So früh hat's mich noch nie erwischt.
Vergangenen Sonntag gab es dann noch einen Nachschlag von Antenne Bayern, in einem Moment, wo ich nicht panisch umschalten konnte, jedenfalls nicht, ohne eine Massenkarambolage zu riskieren und somit bin ich dieses Jahr sowas von gewhamt, so gewhamt war ich selten.
Vorteil: Jetzt ist es auch schon alles wurscht und ich kann ungehemmt die weihnachtlichen Hotspots besuchen, ohne Angst vor einem akustischen Anschlag.
In diesem Sinne:
Fürchtet euch nicht. (verschwörerisch)
1 Kommentar:
Oh man. Das ist doch ein toller Song.
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