Noch ein Post aus der Rubrik: "Das Leben ist schön":
Samstag fing mein linker Ringfinger an, wehzutun und wurde zunehmend dick - nachdem er sich dann Montag auch noch gelb verfärbte, bin ich doch mal zu meinem Hausarzt. Der war davon auch prompt so begeistert, dass er mich spontan zum Chirurgen überwies und schon um 19.45 Uhr durfte ich dann ins Behandlungszimmer.....
Diagnose und Behandlung standen schnell fest - das Ding nennt sich Panaritium und der Arzt teilte mir freundlich mit, dass er meinen Finger aufschneiden würde, um den Eiter da rauszubekommen. Da jubelt das Herz doch spontan. :/
Also gab's erstmal Narkose in den Finger (kann ich übrigens Jedem nur empfehlen - wirklich unglaublich angenehm. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass die Pfote jeden Moment platzt...), nachdem die dann endlich wirkte (getestet mittels mehrmaligen in den Finger pieken - "Spüren Sie noch was?" - "ja..."), wurde das ganze dann tatsächlich aufgeschnitten. Ich hab's mir nicht angeguckt, aber mein Begleiter könnte sicher Details erzählen, er pflegt da eine gewisse abartige Neugierde.
Naja, das Ende vom Lied: Finger aufgeschnitten, eine Lasche reingepackt, damit die Wunde erstmal offen bleibt und eventueller Eiter noch abfließt und dann dick verpackt und mich mit Schmerzmitteln wieder heimgeschickt. Die waren dann tatsächlich eine große Hilfe, nachdem das Anästhetikum aufhörte, zu wirken.
Auch die Tage Dienstag und Mittwoch waren ein Erlebnis - da hieß es nämlich jedesmal, wieder auftauchen beim Onkel Doktor, die Lasche rausziehen (aua...) und eine neue reinstecken lassen und gestern gab's außerdem die beruhigende Information "Das gefällt mir gar nicht."
Jetzt darf ich dreimal täglich Desinfektionsbäder machen und danach selber neu verbinden und alle Zeichen deuten darauf, dass das Ganze morgen wieder neu aufgeschnitten werden muss. Wie beruhigend... :(
Ansonsten geht's mir auch nicht besonders. Hand tut weh, dazu Fieber, Kreislauf im Eimer und allgemein abgeschlagen und alles andere ist auch besch***.
Manchmal liebe ich mein Leben.
2 Kommentare:
Uh! Dich beutelt's im Moment ja wirklich heftig!
Bwuarg...so Verbindungen zwischen Aussen und Innen, wie diese Lasche kann ich überhaupt nicht ab. Als ich nach meiner Blinddarmoperation so einen Schlauch und noch schlimmer, so ein Medikamentenkettchen im Leib hatte, mochte ich gar nicht mehr an mir heruntergucken vor Ekel.
Alles Gute daher, dass es schnellst wieder in Ordnung kommt.
Danke, lieber DMJ.
Ich bin übrigens beruhigt, dass ich nicht der Einzige bin, der diese Außen-Innen-Verbindungen grauselig findet - fühl ich mich gleich ein bisschen normaler.
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