Samstag, 2. August 2008

With very special greetings

Herzallerliebste "anonym" (oder sollte ich katjana sagen und Ihren Blog an dieser Stelle verlinken? Tue ich gern, kurze Nachricht genügt.)

Zuallererst möchte ich 1,5 Bonuspunkte vergeben. Einen ganzen für die tiefsinnige Erkenntnis, dass mir Ihre Ehrfurcht in einem Maße gleichgültig ist, dass mir die Worte fehlen, um es adäquat auszudrücken - Ehrfurcht von Menschen, deren moralische Standards ich so wenig teile, wie das bei Ihnen der Fall ist, mögen sich andere erträumen - ich lasse es einfach.
Den weiteren halben vergebe ich für den bezaubernden Versuch, manipulativer Schreibe. Unter uns gesagt: Von einem PR-erfahrenen Menschen erwarte ich doch etwas mehr Geschick, die Situation in seinem Sinne darzustellen. Aber wer bin ich, diese Art von Versuchen nicht zu honorieren, schließlich ist mein ganzer Berufsstand berühmt für seine Neigung zur Belohnung selbst von Minimalerfolgen.

Nachdem wir das geklärt haben, ein Wort zu den Fakten (oder der Realitätskonstruktion, wie ich in Ihrem Falle lieber sagen möchte):
1. In meinem Herzen ist kein Platz für "einen ganzen Ehemann" und einen Ehemann habe ich darin auch nicht. Nur zur Erinnerung - ich kam nicht zufällig des Weges und verführte einen verheirateten Mann, um ihn seinem liebenden Weib und seinen "Wunschkindern" zu entfremden - nein, es war seine liebende Ehefrau selbst, die um ihrer Selbst Willen beschloss, den allzu bekannten Gatten aus ihrem Leben und der gemeinsamen Familie zu entfernen. Als ich ins Spiel kam, gab es keinen Ehemann mehr, nur eine angehende Ex-Ehefrau in neuer Beziehung und ihren verlassenen Jetzt-Single-Noch-Gatten, der plötzlich allein dastand und die Welt nicht mehr begriff. Derjenige war es, der sich zu mir geflüchtet hat. Verlassen musste er dafür niemanden, das war schon von anderer Stelle erledigt worden.

2. Die mangelnde Sorge des ach so treulosen "Ehemannes" für "seine" Wunschkinder (ich hätte ja geschworen, so etwas ist eine gemeinsame Entscheidung, aber was weiß ich schon...) ist ein weiterer amüsanter Fakt.
Es ist ja nicht so, dass der Betreffende Vollzeit arbeiten würde, um monatlich einen großzügigen Unterhalt an die vernachlässigte Familie überweisen zu können (der natürlich immer noch zu gering ist, die betreffenden Schreiben sprechen hier ja für sich). Dinge wie Freizeit oder Erholungspausen braucht er nicht, sollte er tatsächlich einmal ein Wochenende frei haben (was nicht oft vorkommt), möge er sofort ins Auto springen und als unbezahlter Babysitter zur Verfügung stehen. Ein schöner Plan eigentlich. Treiben wir ihn in den Zusammenbruch - das wird nicht nur den Unterhalt drastisch reduzieren, das nützt auch sonst den Wunschkindern in hervorragender Weise!

3. Nachdem wir diese interessanten Fakten nun gesammelt haben, kommen wir also zu dem Punkt, ich möge doch nun meinen Helferkomplex nutzen, um diesen Zusammenbruch zu beschleunigen.
Es tut mir leid, meine liebe anonym, aber das widerspricht meinem Profil als Psychologin ebenso wie dem als "Raumteiler".
Funny Fact am Rande: Man kann als Beziehung auch Energie darauf verwenden, dafür Sorge zu tragen, dass es dem Partner so gut geht wie unter den gegebenen Umständen möglich. Muss man aber nicht. ;)
Wissen Sie, ich erwarte gar keine regelmäßigen Blumengrüße von Ihrer Seite als Dank dafür, dass ich besagten Ehemann seit über einem Jahr in meiner Freizeit so weit therapiere, dass er trotz gegenläufiger Bemühungen von Ihrer Seite noch immer "funktioniert" und somit auch in der Lage ist, seinen diversen Verpflichtungen und nicht zuletzt auch Ihren Unterhaltsforderungen nachzukommen.
Aber mich zum Dank regelmäßig ankläffen zu lassen, finde ich doch auch etwas ermüdend.

Wissen Sie, werte anonym - psychologisch kann ich Ihre Aggressionen wohl nachvollziehen. Es ist unerfreulich, wenn die eigenen Konstruktionen kollabieren und man plötzlich vor den Scherben seiner Pläne steht. Da sie aber nicht meine Klientin sind, werde ich dieses Verständnis ebenso beiseite schieben wie Sie es in Ihrem Post mit der Realität getan haben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen die Selbsterkenntnis, die Sie mir anempfohlen haben und verbleibe mit den besten Wünschen für Ihre seelische Gesundheit.
GS

14 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich zitiere:

...und seinen "Wunschkindern"...

Ein guter Rat: Nimm SOFORT die Anführungszeichen weg und entschuldige Dich dafür bei den Kindern und der Mutter!

Anonym hat gesagt…

anonym du hast doch einen an der Klatsche.

Anonym hat gesagt…

Ich zitiere:

...und seinen "Wunschkindern"...

Ein guter Rat: Nimm SOFORT die Anführungszeichen weg und entschuldige Dich dafür bei den Kindern und der Mutter!

Fuchsi hat gesagt…

Eine freundliche Information: Anführungszeichen kennzeichnen ein Zitat, schließlich ist die Formulierung "Wunschkinder" zitatorisch von meinen freundlichen anonymen Kommentatoren übernommen.

Wer noch nicht einmal über solche Grundsätzlichkeiten der deutschen Sprache informiert ist, sollte vielleicht ein grammatikalisches Standardwerk zu Rate ziehen, ehe er sich echauffiert.

Anonym hat gesagt…

Auf Deine Klugscheisserei kann die Welt gut verzichten.

Es stört mich - also nimm es zurück.

Fuchsi hat gesagt…

Wenn deine Welt auf Tatsachen gut verzichten kann, ist das deine Sache - ich habe niemanden beleidigt und ich habe nichts zurückzunehmen.
Ich zitiere die weihungsvollen Worte anderer Schreiber. Wem solches nicht gefällt, der wende sich bitte an den Autor des Originales, nicht an den der Zitation.

Anonym hat gesagt…

Liebe anonym.
Da ein anonymer keinerlei Recht hat sich an irgendetwas zu stören, denn er ist ja anonym kann er auch keine Forderungen stellen.
Ja, es waren alles Wunschkinder.
Darum geht es hier aber in keiner weise. Es wurde ja auch nicht bestritten sondern Zitiert. Die süffisante art des Umgangs mit dieser Formulierung stammt von deinem anonymen mit-poster.

Du rückgratloser Ignorant.

Anonym hat gesagt…

Anständiges Verhalten wäre nicht nur seinen Namen zu nennen sondern sich solcher Kommentare ganz zu enthalten.

Immerhin giftet ihr hier meine Freundin an. Und grundlos noch dazu.

Anonym hat gesagt…

Hm, dann darf mal also alles sagen, wenn man es zitiert?

Na gut, dann werd ich hier bald mal einige Zitate veröffentlichen.

Also nochmal langsam zum mitschreiben: Lass die 4, von Deinem Lieblingssklaven gewollten, Kinder aus Deinen unmoralischen Hass-Spielchen raus und hör auf in aller Öffentlichkeit schlecht über eine starke, alleinerziehende Mutter zu schreiben.

Anonym hat gesagt…

"Liebe" murgel,

das ist ja so eine Sache mit der Anonymität. Wo liegt denn der Unterschied zwischen "fuchsi", "murgel" und "anonym"?

Wenn ihr nicht bald alle zusammen vernünftig werdet, dann zeig ich Euch das gern.

Anonym hat gesagt…

Da ich nicht in der Situation stecke erlaube ich mir natürlich kein umfassendes Urteil, jedoch etwas bittere Belustigung über folgende Formulierung:

"Es stört mich - also nimm es zurück."

Heissa, wäre das eine unberechenbare Welt, wenn eine Verpflichtung gäbe, alles nicht konsensfähige zu eliminieren.

Anonym hat gesagt…

Werte Frau Fuchs, ich gestehe, ich habe nicht unterschrieben. Das sei mir verziehen, es war nicht Absicht sondern Nachlässigkeit.

Gerne können Sie verlinken, aber da ich mich in meinem Blog nicht weiter zu Ihrer Person äußere geschweige denn einen ellenlangen Beitrag verfasse, sehe ich darin keine Notwendigkeit. Wer mich finden will, der kann das auch ohne Ihre werte Mithilfe.

Ich bin sehr beruhigt, dass wir keinerlei moralische Standards teilen, ich möchte mich auf keinen Fall mit Ihnen auf eine Stufe stellen.

Überdies bin ich zutiefst verwundert darüber, dass Sie als studierte und gebildete Person sich das Recht herausnehmen, über einen Menschen zu urteilen, den Sie nicht kennen, dessen Situation Sie nicht erlebt haben, mit dem Sie noch nicht einmal gesprochen haben.

Ihr Bild von mir stützt sich vor allem auf die Äußerungen und Interpretation des Ehegatten, den Sie erst seit einem Jahr kennen lernen und auch therapieren.
Btw. gibt es da nicht so einen medizinischen Grundsatz, der jedem erfahrenen Arzt und Therapeuten rät, seine Angehörigen NICHT selbst zu behandeln?

Über den Unterhalt werde ich mit Ihnen nicht diskutieren, denn wie Sie sicherlich wissen, sollte man bei schwebenden Verfahren Zurückhaltung üben und diese Angelegenheit erfahrenem Rechtsbeistand überlassen.

Äußerst interessant finde ich Ihre Herangehensweise, dass Sie mit "Kümmern" und "Sorgen" sofort die Verbindung zu Unterhalt und Freizeit und unbezahltem Babysitter herstellen.
Ich dachte in meiner Bescheidenheit dabei eher an regelmäßige Telefonate, Briefe, kleine Hinweise, dass an die Kinder gedacht wird.

Oder sind Sie etwa der Meinung, dass es ausreichend ist, einem wichtigen und geliebten Menschen alle 2-3 Wochen ein paar Minuten am Telefon zu widmen? Um dann wieder tage- und wochenlang nichts von sich hören zu lassen?

Und ein Letztes, dann schließe ich auch diesen Kommentar ab: Weder sind meine eigenen Konstrukte kollabiert noch stehe ich vor den "Scherben meiner Pläne".

Im Gegenteil: Die letzten 17 Monate haben mir bestätigt, dass meine Entscheidung richtig war.

Sie haben gezeigt, was für ein Mensch der zukünftige Ex-Gatte ist, wo er seine Priorität setzt, wie er zu seinen Aussagen bezüglich der Kinder steht und in welchem Maße er bereit ist, Verantwortung für sich, für das Scheitern seiner Ehe und für die Wunschkinder zu übernehmen.

Ich danke für Ihre guten Wünsche und gebe Sie in gleichem Maße zurück.

Katjana

Fuchsi hat gesagt…

Liebe/r anonym, über die Formulierung meiner "unmoralischen Hassspielchen" habe ich wirklich sehr gelacht - es tut mir leid für dich, wenn es nicht zu den Grundlagen des Textverständnisses reicht, aber das ist ein Problem, mit dem du selber leben musst. Auch, wo ich schlecht über eine "starke alleinerziehende Mutter" schreibe, bleibt mir unklar, aber ich bin sicher, in deiner interpretatorischen Genialität siehst du diesbezüglich klarer.

Übrigens - wenn es dich glücklich macht, zu zitieren, dann zitiere. Das Glück meiner Mitmenschen liegt mir sehr am Herzen und ich bin sicher, du wirst Möglichkeiten finden, deine Theorien mit Zitaten zu untermauern. Ich wünsche dafür viel Erfolg.

Noch eine kleine Anmerkung am Rande: "Es stört mich, also nimm es zurück" - liebe/r anonym, wir sind hier nicht bei *Wünsch dir was* und ich lasse mir sicher nicht von Leuten, die noch nicht einmal genug Courage besitzen, in irgendeiner Form und Weise kenntlich zu machen, wer sie eigentlich sind, vorschreiben, was ich in meinem Blog schreibe.

Fuchsi hat gesagt…

Werte katjana, ich verzeihe gern eine Menge Dinge, die aus Nachlässigkeit geschehen - bei der Fülle anonymer diffamierender Kommentare, die ich in den letzten Monaten erhielt, sei mir allerdings auch eine diesbezügliche Gereiztheit nachgesehen.

Ich freue mich herzlich, wenn Sie in Zukunft in ihrem Blog auf Äußerungen zu meiner Person verzichten, verbiete diese aber auch nicht. Ich glaube, im Gegensatz zu einigen meiner Leser, weiterhin an die Redefreiheit in diesem Lande.

Noch ein paar Fakten am Rande, dann will auch ich Sie nicht weiter mit "ellenlangen Beiträgen" langweilen:

1. Meine Interpretation Ihrer Person stützt sich neben verschiedenen Äußerungen Dritter (und nein, damit meine ich keineswegs nur Ihren angehenden Ex-Gatten, vor allen Dingen auf eigenes Erleben mit Ihnen, das wunderbarerweise ja auch stattfindet, wenn man sich nicht face-to-face trifft, auf Analyse Ihrer Verhaltensweisen, sowie Ihrer schriftlichen Äußerungen.
Es wird Sie beruhigen, dass ich diesbezüglich ausgebildet bin und meinem Urteil somit mit Fug und Recht ein Fundament zuschreiben kann.

2. Tatsächlich ist es ein weitverbreiteter Irrtum, dass Ärzte / Therapeuten keine Familienangehörigen behandeln dürften; Angehörigen der Heilberufe steht es frei, selbst zu beurteilen, inwieweit ihnen eine Distanzwahrung bei der Behandlung möglich ist. Ich darf Sie auch diesbezüglich beruhigen, dass ich durchaus weiß, was ich tue und was ich tun kann.

3. Tatsächlich habe ich in keiner Weise versucht, über Unterhalt oder ähnliches zu diskutieren, ich versuchte nur einmal mehr, der Realität zu einer kleinen Stimme zu verhelfen. Dass das nicht gewünscht ist, fällt mir in zunehmendem Maße auf und ich muss zugeben, dass ich es tragisch finde, inwieweit sich meine Leser Mühe machen, meine Äußerungen misszuverstehen.

4. Dass Sie mit Ihrer Entscheidung zur Trennung auch weiterhin glücklich sind, freut mich zu hören. Wie schon weiter oben angemerkt, liegt mir viel am insbesondere psychischen Wohlbefinden meiner Mitmenschen.

5. Ein wenig ironisch finde ich natürlich, dass Sie nach Ihrer ausgiebigen Kritik an meiner Urteilsfähigkeit über Ihre Person, dennoch der Meinung sind, beurteilen zu können, inwieweit Ihr Noch-Gatte bereit ist, Verantwortung für diverse Dinge zu übernehmen. Sind Sie tatsächlich sicher, dass Sie diesbezüglich noch den Einblick für ein Urteil haben?

Es sei nur am Rande angemerkt, dass ich mich dies auch angelegentlich ob Ihrer Äußerungen über meine Person frage. Aber wie wir ja schon einmal feststellten: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht das Selbe.

In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Tag.