Ich hab mich rar gemacht die letzten Tage. Es tut mir leid. Allerdings habe ich eine prima Entschuldigung. Nein, nicht, dass ich mir tatsächlich mal ein ruhiges Entspannungswochenende gegönnt habe, mit ausschlafen, faulenzen, grillen und malen (obwohl das ein hervorragender und legitimer Grund wäre!), sondern weil der Montag perfekt geeignet war, jegliche Erholung gleich wieder zum Teufel zu jagen.
Andererseits ist er ein hervorragender Grund, mal wieder eine Krankenschwester zu zeichnen...
Aber der Reihe nach!
Der Tag, die Woche und das Monat begannen für mich nämlich mit einem Termin beim Gynäkologen. Das ist ja schon grundsätzlich nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber diesmal gab's noch einen Bonus. Bei der Brustuntersuchung ertastete der Onkel Doktor nämlich einen Knoten in meiner rechten Brust...
Ihr könnt euch ungefähr vorstellen, wie begeistert ich spontan war? Es hatte ein wenig den Charme von: "Woher ist der Bus gekommen, der mich gerade gestreift hat???"
Es folgte das klassische Procedere. "Machen Sie sich keine Sorgen, aber gehen Sie gleich zum Radiologen und machen einen Termin für die Mammographie, wir wollen nichts verschleppen."
Ja, danke. Ich hab mich gleich viel unbesorgter gefühlt...
Im Mammazentrum ist man die Stimmung leiser Panik bei Patientinnen wohl gewöhnt und gab mir netterweise einen Termin für den selben Tag. Es blieben aber trotzdem drei Stunden Zwischenzeit und ich kann euch sagen, diese drei Stunden waren nicht lustig - ich verbrachte jedenfalls eine erkleckliche Zeit damit, ziemlich geistlos ins Leere zu starren.
Um 13 Uhr war dann endlich der Termin da. Ich mache es kurz: Nachdem ich von zwei Ärzten abgetastet, geschallt und mammographiert worden war, stand die faszinierende Diagnose fest: Mein Gynäkologe hatte schlicht den Lymphknoten ertastet.
Ich gestehe, mir fiel ein klitzekleiner Felsblock vom Herzen!
An dieser Stelle jetzt noch ein ganz großes Dankeschön:
- an ein paar sehr liebe Leute für's Daumen drücken, dass die Sache gut abgeht und natürlich für deren große magische Fähigkeiten! *g*
- an meinen Hasen für die sehr charmante Panikattacke
- an meine Mutter, die sich so bemühte, tapfer und aufmunternd zu sein, während sie sich in Tränen auflöste
- und an meinen Süßen, der im richtigen Moment und in der genauen richtigen Weise da, stark und überhaupt mein Held war.
Ihr seid toll! :-*
Zum Schluss nur noch ein paar Anmerkungen:
* Ich bin ja oftmals froh darüber, wenn sie sich irren - aber warum sind Ärzte so besessen davon, bei mir Fehldiagnosen zu stellen???
* Findet das Uinversum es lustig, mich zu erschrecken?
* Bei all den Sorgen - nett für's Ego war ein Satz des Radiologen: "Sie haben schöne Brüste - aber für Ultraschall sind die schon fast zu groß!" ;D
* Als ich die Erstdiagnose bekam, schossen mir spontan zwei Gedanken durch's Hirn, die mir Einiges über mich verraten haben. Der erste war "Wenn die mir eine Brust abnehmen müssen, will ich Implantate." und der zweite ist privat.
Was lernen wir daraus? Fuchsi hat Geheimnisse. Und braucht ihr gewohntes Doppel-D, um sich wohl zu fühlen. ;)