Zuerst mal ein Hinweis in eigener Sache: Der Adventskalender hatte heute leider ein paar Schwierigkeiten - die zwei Server zickten sich an und rekurrierten falsch aufeinander und deshalb ging's leider nicht so wie es sollte.
Ein großes Sorry von hier!
Jetzt funktioniert es aber wieder und auch der 11. kann endlich korrekt angeklickt werden. Und der 12. ist ja auch gleich. ;)
Dann aber zum eigentlichen Thema.
Im Zuge meines selbst verordneten Ansatzes, die Adventszeit auch ein bisschen zu genießen, anstatt immer nur in Pflichterfüllung durch die Gegend zu hetzen, waren der Süße und ich vergangenen Freitag (also auch schon wieder eine Woche her - schockierend, wie die Zeit rennt!) im wunderschönen Münchner Prinzregententheater zu einer Lesung von Thomas Manns "Weihnachten bei den Buddenbrooks".
Okay, das ist nicht wirklich ein selbständiger Text, sondern lediglich ein Auszug aus dem großen Roman "Die Buddenbrooks", aber es ist ein schöner. Und dass ich Thomas Mann verehre, ist ja nun wirklich kein Geheimnis. Insofern habe ich den Besuch dieser Veranstaltung, die regelmäßig in der Weihnachtszeit im Prinzregententheater stattfindet, schon lang geplant, es aber noch nie geschafft.
Bis auf dieses Jahr.
Da ließen wir endlich keine Ausreden mehr gelten und gönnten uns mal wieder einen Abend im Theater.
Und was soll ich euch sagen?
Es war wirklich ein schöner Abend.
Gut, die Einleitung, die Friedrich von Thun zur Geschichte lieferte, war mäßig, aber als Germanistin mit Mann-Schwerpunkt ist man dafür wohl auch nicht das angepeilte Publikum. ;)
Dafür war der Rest des Vortrages erfreulich, die Stimme des Vorlesers angenehm, der Pianist hervorragend und die Musikauswahl sehr stimmungsvoll.
Schade, dass das Theater nur halbbesetzt war, denn der Besuch lohnte sich wirklich.
Besonders schade, dass Diverse der Anwesenden es noch nicht einmal für nötig befanden, sich für diesen Abend in irgendeiner Weise nett anzuziehen, sondern einfach in den abgegriffensten Klamotten erschienen, die sie finden konnten. Ich persönlich bin ja immer der Meinung, dass man einen Abend im Theater auch mit entsprechendem Outfit ein bisschen zelebrieren kann und es dem Besuch viel von seinem Besonderen nimmt, wenn man ihn schon kleidungstechnisch banalisiert, aber das ist eine Privatansicht.
Die Lesung selbst jedenfalls war gut und erzeugte neben Weihnachtsstimmung auch immer wieder ein Schmunzeln. Tatsächlich gefiel es sogar meinem litermuffeligen Süßen und das will ja wirklich was heißen...
In diesem Sinne von meiner Seite eine klare Empfehlungen. Gut, ihr müsst vermutlich ein Jahr warten, bis ihr ihr nachkommen könnt, aber Vorfreude ist ja bekanntlich eh die schönste Freude. ;)
Befehlskette
vor 12 Stunden
5 Kommentare:
Nett, dass du meine Schande nicht der Öffentlichkeit bekannt gibst.
Und nochmals Verzeihung, dass ich den Abend etwas ruiniert habe.
Danke für den Tipp - das ist also der zweite vorweihnachtliche Termin (nach Blutenburg), den ich verschusselt hab - ich glaub, ich leg mir gleich mal einen Terminkalender für Dezember 2010 an!
Ach ja, die Buddenbrooks sind übrigens immer für einen Lacher bei meinen Stadtführungen gut, wenn ich vor dem Hofbräuhaus steh. Da gibt's doch dieses Zitat von Toni nach ihrer Hochzeit mit dem Hopfenhändler in München: "Das Hofbräuhaus ist inzwischen renoviert worden und nicht mehr der Saustall wie früher, aber immer noch sehr gemütlich!" :-D
Liebe Grüße
Quizzy
Ich kenne die Lesung auch, hab ihr in Leipzig vor ein paar Jahren beigewohnt, ein Erlebnis...
Fuchsi, auch hier lassen die Menschen die Kleidung schleifen...im Gewandhaus zur Bachmusik sitzen sie in Jeans und karrierten Hemden, die Ärmel aufgekrempelt...nicht alle, aber sehr viele..das törnt mich ab, das nimmt viel vom Flair, das ist wie am Brunnenrand sitzen und den Straßenmusikern zuhören....
Auch in diesem Sinne geht unsere Kultur etwas den Bach herunter, finde ich!!!
dir einen feinen 3. Advent...
herzlichst, Rachel
Zu gehobenem Ambiente gehört auch die richtige Kleidung, ich unterstütze das. :)
Da komm ich jetzt ins Grübeln. Zieh ich mich nett an, wenn ich ins Theater gehe? Joah, also wenn ich so zurück denke eigentlich schon, zwar auffällig aber doch eher feierlich.
Mit den Themen- und Diskussionsabenden zu Studienzeiten war das schon anders *g*
Alte Jeans und Strickmantel, das war gelebtes Studententum ;-)
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