Ein fortgeworfenes Kräutlein
Liegt
Vertrocknend
Am Wegrand
Der Frühling blieb nicht
Veränderung ließ
Keinen Platz
Im Gesamtbild
Des Sommers
Im Herbst warf man es fort
Auf dass es
Im Winter
Erfriere
Kein Makel mehr
Keine
Kompromisse
Unkraut
Mehr war es nicht
Unerwünscht
Und
Ungeliebt
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Ich hole auf beim abc-Projekt... *g*
Und nehme den Buchstaben
U zum Anlass,
um mich einmal mehr zu wundern, was manche Leute alles für
Unkraut halten. Gut, es macht mich nicht zur besten Gärtnerin aller Zeiten, aber ich find die meisten
Unkräuter so hinreißend, dass ich es nie über's Herz bringe, sie zu jäten. Der oben zu sehende Blick auf unseren Rasen bezeugt das anschaulich und entsprechend bin ich nicht begeistert, dass Mutter Fuchsi einen Vertikutierer angeschafft hat, um all meinen
unglaublich putzigen Blümchen zu Leibe zu rücken...
Zu dem Thema noch ein exemplarischer Dialog. Mutter fuchsi und ich sind soeben dabei, die Gräber anzuräumen, sprich die erfrorenen Blumen zu entfernen.
Fuchsi (hat zwischen all den erforerenen Blumen ein Büschel Klee entdeckt und ist entzückt): Guck mal! Klee!
Mutter Fuchsi (pragmatisch): Unkraut.
Fuchsi (entrüstet): Das ist kein Unkraut, das ist Klee!!!
Tjaja...
Was dem einen ein Unkraut, ist dem anderen eine Zierpflanze... ;)
(Und mit diesen unglaublich weisen Worten nominiere ich mich mal selbst zum Zitat des Tages! *ggg*)
5 Kommentare:
Ich sehe schon, wir sind - wie fast immer - einer Meinung. Auch Mama Undomiel rennt regelmäßig schwerbewaffnet durch den Garten, um jeglicher Form von "Unkraut" den Garaus zu machen, während Undomiel traurig dasteht und "Aber das blüht doch so schön" oder ähnliches murmelt.
Hach ja, da könnte ich eine philosophische Debatte auslösen "Wer entscheidet eigentlich, welche Pflanze Unkraut ist?"
Oder ich halte meine Goschn, tapere brav mit der Biotonne hinter Mumdomiel her und schließe die Augen, wenn das Gemetzel zu heftig wird.
Philosophische Debatten mit Müttern bringen nämlich nur Ärger.
Ich hab mich gerade gefragt wie diese hübsche Wiese denn zu dem U passt, natürlich bevor ich gelesen habe. Laut Wikipedia ist Unkraut übrigens eine sehr subjektive Definition, das hat mich doch gerade mal interessiert.
Ich finde "Unkraut" hat so etwas zickiges, divenhaftes. Es stört sich nicht im geringsten daran ob es erwünscht ist oder nicht und bleibt wo es ihm gefällt.
Schönen Abend noch
Heike
Mich hat mal einer, der sich beruflich mit Pflanzen beschäftigt, erklärt, dass es überhaupt kein Unkraut gibt, sondern höchstens "Anzeigerpflanzen", da sie durch Wildwuchs anzeigen, ob der Boden lehmig oder kalkig oder was auch immer ist.
Eure Wiese ist wirklich hübsch - da fällt mir spontan ein Gedicht aus meiner Kindheit ein:
"Ringelblumen mag ich gern,
sieh nur, Tante Liese,
wie sie leuchten - Stern an Stern -
auf der grünen Wiese!"
Leider kann ich trotz intensiver Recherche im WWW die restlichen Strophen nicht finden ...
Liebe Grüße
Renate
Oups, der hat "mir" erklärt bzw. "mich" aufgeklärt ... und ich pack mich jetzt am besten ins Bett, die kurzen Nächte zeigen langsam ihre Wirkung ...
Schönes Zitat... ;-)
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